Alles dreht sich um Emotionen

NLP als Lehre der Emotionen

Emotionen in der Kommunikation

Ein Leben ohne Emotionen ist nicht vorstellbar. Gute Kommunikation basiert auf dem erkennen (Kalibieren) von Emotionen, deren Integration in die eigenen Gesprächsführung (Utilisieren und Pacing) und die Hinführung zu nützlicheren emotionalen Zuständen (Leading). Das alles funktioniert nur, wenn das Fundament stimmt! Und das ist die Wahrnehmung. Also das wahrnehmen und richtige einschätzen der Emotionen meiner Mitmenschen. Es handelt sich somit um eine absolute Schlüsselkompetenz herausragender Kommunikatoren. NLP hat in diesem Bereich Großes geleistet. Denn hier wurden diese universell wirkende Prozesse erstmals strukturiert entschlüsselt, genauestens beschrieben und mit Hilfe von einfachen Basistechniken für jederman leicht lernbar gemacht.

Deine emotionale Welt

Ein anderer Aspekt ist das richtige einschätzen der eigenen Emotionen. Klingt erstmal einfach. „Ich weiß doch wie es mir geht!“ Doch es gibt einige Feinheiten in der Selbstwahrnehmung die vielen oft verschlossen bleiben. Denken wir nur an die unterschiedlichen Gefühlsarten: Primäre Gefühle, sekundäre Gefühle oder Fremdgefühle.

Kennst Du es, dass Du einen Raum betrittst und sich Deine Stimmung schlagartig ändert, Du das Gefühl hast, nicht mehr ganz bei Dir zu sein? Vielleicht auch etwas irritiert wirkst, weil dich die seltsame Atmosphäre so vereinnahmt? Herzliche Glückwunsch, Du erlebst soeben Fremdgefühle! Du bildest – modellierst – die emotionale Stimmung Deiner Umwelt in Dir ab. Das macht Dich zu einem äußerst empathischen Menschen, ist aber kontraproduktiv wenn Du das nicht steuern kannst.

Wenn wir solche Gefühle über lange Zeiträume aufnehmen, haben wir fest verankerte Fremdgefühle in uns. Diese steuern dann sogar unsere Handlungen und Entscheidungen. Klingt so harmlos, ist aber von enormster Bedeutung. Denn Deine bisherigen Entscheidungen sind dafür verantwortlich, welchen Partner/in Du heute hast, wie erfolgreich Du im Job bist, wie es um Deine Gesundheit bestellt ist und wie glücklich und zufrieden Du mit Dir bist.

Primär- und Sekundärgefühle

Sekundärgefühle sind vorgeschobene Gefühle. Sie sind sehr wichtig, weil sie uns in kritischen Situationen davor schützen Angriffen oder Peinlickeiten ausgeliefert zu sein. Wenn der Chef einen Scherz machst, lachst Du vielleicht auch wenn Du es nicht so lustig findest. Das passiert durchaus automatisch, ist aber der Situation geschuldet und entspricht nicht Deinen eigentlichen Gefühlen. Höflichkeit und gutes Benehmen verlangen von uns geradezu sekundäres Verhalten mit den dazugehörigen Stimmungen. Gute Miene zum bösen Spiel wäre ein bekanntes Zitat dazu. Daran gibt es auch nichts auszusetzen. Denn es ist nicht wünschenswert, wenn jede/r immer nur seinen eigenen inneren Instinkten folgen würde. Anders sieht es aus, wenn Dein ganzes Leben einem Rollenspiel gleicht. Dann ist es von äußerster Wichtigkeit, dass Du unbedingt beginnst mehr Zugang zu Deinen Primärgefühlen zu bekommen.

Sie sind es, die Dich ausmachen. Sie sind es, die aus Deinem Kern heraus kommen und deren Ausleben von großer Wichtigkeit für Deine gesunde emotionale und persönliche Entwicklung ist.

©Heiko Alexander, Alexander-Training