Warum glücklich sein einfach ist

Oder, was es braucht um jeden Tag ein bisschen glücklicher zu sein

Das Streben nach Glück ist so alt wie die Menschheit. In einigen Staatsverfassungen ist das Recht auf Glück sogar ausdrücklich für jedermann festgehalten. Soweit zur Theorie. Doch wie sieht die Praxis aus? Zunächst gilt es zwischen spontanem Glück und andauerndem zu unterscheiden.

Spontanes Glück basiert auf einem Ereignis, einen Moment, einem aktuellen Erfolg. Wir fühlen uns glücklich weil uns dieser Augenblick erfreut. Klar, wenn Du etwas erreicht hast, dass Du wirklich wolltest, macht Dich dieser Erfolg glücklich. Wenn du ein Geschenk bekommst, über dass du dich sehr freust, bist Du ebenfalls glücklich. Und wenn deine Fußballmannschaft gewinnt, bist du vielleicht geradezu euphorisch. Wenn Du es also geschickt macht, kannst Du durch viele solcher Momente, relativ viel Glück erfahren. Die Wahrnehmung des Guten im eigenen Leben verstärkt den Effekt noch. Ganz im Sinne der derzeit viel beschworenen Achtsamkeitsphilosophie.

Im NLP nennen wir das Aufmerksamkeitsfokussierung. Das worauf sich deine Aufmerksamkeit richtet, bestimmt deine Gedanken. Diese wirken sich auf dein Wohlbefinden aus. Einer der NLP Grundsätze besagt, dass die Karte nicht das Gebiet ist. Damit soll zum Ausdruck gebracht werden, dass wir immer nur einen Teil der Realität wahrnehmen. Ergänzt um den NLP Grundsatz, dass jede/r in seinem eigenen Modell der Welt lebt, ergibt sich, dass der Ausschnitt der Realität den wir wahrnehmen nicht objektiv sondern rein subjektiv betrachtet wird. Sprich, ob Du es als positiv, negativ oder neutral beurteilst ergibt sich nicht aus dem Wahrgenommenen, sondern aus Deiner persönlichen Einstellung dazu.

Nicht zuletzt dadurch das heutzutage via Social Media Plattformen jeder seinen Frust durch Likes und Hate Speech herausposaunen kann, gibt es trotz dem bei den meisten zunehmendem Wohlstand, immer mehr negative Einflüsse auf uns. Das durch News Apps immer mehr negative Meldungen zu uns durchdringen, verstärkt den Effekt weiter. Vor dem Smartphone Zeitalter haben die meisten, wenn überhaupt, einmal am Tag Nachrichten aufgenommen. Heute passiert das bei jeder U-Bahn fahrt. Für Dein Gehirn ist diese konstante Infiltrierung äußerst negativ. Dein limbisches System reagiert höchst sensibel darauf. Es fühlt sich bedroht obwohl heute trotz allgemeiner Stimmungslage nicht mehr Schlimmes passiert als in früheren Zeiten. Kannst Du Dir nicht vorstellen? Ist aber so. Und für Dich wird es umso mehr höchste Zeit zum Handeln. Ich kann Dir nur dringend raten, diese Apps zu deinstallieren oder zumindest die Push Up Einstellungen zu deaktivieren. Siehe hierzu auch mein Video zur Zukunft des NLP Teil I. Schon viele unserer AusbildungsteilnehmerInnen haben das getestet und sind zum Teil extrem erstaunt über die fantastischen Auswirkungen.

Wie Du mehr spontanes Glück erschaffen kannst:

Fassen wir also zusammen und betrachten nochmal was ich oben beschrieben habe. Darauf ergeben sich einige einfach umzusetzende Handlungsanleitungen die Du sofort in Dein Leben integrieren kannst.

  1. Erschaffe Dir Glücksmomente
  2. Nehme das Gute in Deinem Leben
  3. Erkenne das Gute um Dich herum

Das konstante Glück für alle

Dein Umfeld

Costa Rica ist eines der glücklichsten Länder der Welt. Vermutlich liegt das nicht an den allgemeinen Lebensumständen.

Ein erträgliches Maß an Armut wird emotional garnicht als so richtig schlimm erlebt, wenn es dem Umfeld ähnlich geht wie einem selbst. Während zunehmender Wohlstand überraschend oft dazu führt, dass Menschen sich abgrenzen und in manchen Fällen sogar vereinsamen, ist es die Gemeinschaft die in Ländern wie Costa Rica zählt. Ein Scherz, eine Umarmung oder ein kleines Geschenk in Form eines Tees tut unserer Seele gut. Denn wir spüren, dass wir angenommen werden und Teil einer Gemeinschaft sind. Da unsere Spezies schon durch die Gene ein höchst soziales Wesen ist, kann der positive Effekt daraus nicht hoch genug angesetzt werden. Sich das Gehirn zu zermahlen ist einfach schwerer, wenn man mit 5 Freunden zusammen sitzt. Die oben beschriebene Aufmerksamkeitsrichtung ist dann eine ganz andere. Klar, die Probleme mögen noch da sein, aber sie überlagern nicht mehr unser gesamtes Sein.

Suche Dir also Menschen die Dir gut tun. Menschen mit einer positiven Haltung zum Leben. Leute die, wenn es Ärger gibt, nicht nur jammern, sondern nach Lösungen suchen und diese auch umsetzen. Solltest Du weit und breit kein solches Umfeld finden, dann suche Dir neue Freunde, gehe in einen Verein oder erlebe es hautnah in unseren Ausbildungen. Bei uns darf jeder genau so langen jammern, wie er bzw. sie benötigt um das Problem zu beschreiben. Und wenn das Energielevel mal so niedrig sein sollte, dass man aus eigener Kraft nicht vorwärts kommt, dann sind genügend Freunde da, die weiterhelfen.

Natürlich gibt es auch äußerst glückliche wohlhabende Länder. Doch hier kann man tatsächlich unterscheiden, zwischen den Ländern in denen es sehr gute zwischenmenschliche Strukturen gibt und jene bei denen jede/r mehr oder weniger auf sich gestellt ist. Rate mal in welchen die Einwohner/innen glücklicher sind…?

Ohne Werte geht garnichts

Wie soll man glücklich sein, wenn man ein Leben entgegen seiner Vorstellungen lebt? Ich denke, dazu braucht es keine großen Erklärungen. Dein Job scheißt Dich an, Deine Beziehung taugt Dir nicht, für Träume hast Du keine Zeit, Freundschaften hast Du schon lange keine mehr, Du verdienst zu wenig Geld, Du hinterfragst den Sinn Deines Lebens?

Mal ehrlich, wie soll das glücklich machen? In der Psychologie spricht man von der erlernten Hilflosigkeit. Das ist ein Zustand aus dem heraus man nicht mehr in der Lage ist zu handeln. Im NLP nennen wir das Stuck State. Ein mental festgefahrener Zustand, aus dem wir keine Energie zur Veränderung generieren können. Das erklärt, warum so viele über Jahre oder gar Jahrzehnte in ihren ungewünschten Lebensbedingungen verharren. Nach der Phase der Selbstvorwürfe kommt die Phase in der die böse Welt dafür verantwortlich gemacht wird und im finalen Stadium setzt Resignation ein. Wer in der Tiefe der letzten Phase angekommen ist, würde einen Artikel wie diesen garnicht mehr lesen. Hat ja eh keinen Sinn.

Wenn in Dir auch nur noch ein Funke Hoffnung besteht, dann solltest Du heute beginnen diesen zu entzünden. Wer NLP schon beherrscht, weiß wie man am besten vorgehen kann. Falls Du noch keine Fachkompetenz aufgebaut hast, solltest Du schleunigst damit beginnen. Denn wenn dieser Artikel auch nur ansatzweise Dein Leben beschreibt, zeigt es, dass Du noch nicht gelernt hast, wie Du Dich selbst so coacht, dass Du auf die Glücksspur (zurück?) kommst. Das NLP dabei eine der besten – wenn nicht die beste – Methoden ist, sollte Dir wahrscheinlich schon bekannt sein.

Wie Du mehr konstantes Glück erschaffen kannst:

Fassen wir also zusammen und betrachten nochmal was ich oben beschrieben habe. Darauf ergeben sich einige einfach umzusetzende Handlungsanleitungen die Du sofort in Dein Leben integrieren kannst.

  1. Lebe deine Werte
  2. Erlebe vieles in der Gemeinschaft
  3. Sie Dir Deiner Stärken bewusst
  4. Bau Kompetenz auf und fange endlich an

Du siehst, wenn Du richtig aufgestellt bist, ist es einfach glücklich zu sein, weil es dafür keine Wunder benötigt. Du musst nicht gleich die ganze Welt verändern. Es reicht wenn Du bei Dir anfängst und einige der Tipps hier umsetzt.

Bist Du denn bereit für mehr Glück in Deinem Leben? Dann kannst Du noch heute damit beginnen!

Heiko Alexander, NLP-Professional-Trainer